1. Bester Zeitpunkt: Es gibt vom Bund so hohe Förderungen wie noch nie, zusätzlich zu den Landesförderungen.
2. Geringere Heizkosten: Senkt den Verbrauch von Gas, Strom, Pellets, Fernwärme, …. und somit auch die Heizkosten.
3. Höherer Wohnkomfort: In den eigenen vier Wänden wird es im Winter schneller warm und im Sommer bleibt es kühl. Unangenehme Zugluft gehört der Vergangenheit an.
4. Mehr Wert: Der Immobilienwert wird gesteigert und das Haus ist danach auch meist schöner.
5. Aktiver Beitrag zum Klimaschutz: Gut für die Umwelt und für ein komfortables, sicheres und von Energiepreisschwankungen weniger betroffenes Leben.
Wie bei jedem größeren Projekt ist es ratsam, sich vor dem Beginn gut zu informieren. Auf der Website der Klimaschutzinitiative klimaaktiv gibt es umfangreiche Informationen übers Sanieren, Berechnungsbeispiele sowie Tipps, wie Sie die Sanierung am besten angehen.
Zum Start entscheiden Sie sich schließlich, ob Ihr Gebäude rundum in einem Schritt oder nach und nach saniert werden soll:
Alles auf einmal
Mit einer umfassenden Sanierung kommen Sie in einem Schwung zum besten Ergebnis.
- Die Fördermittel werden optimal genutzt: Eine umfassende Sanierung im klimaaktiv Standard bringt das meiste Fördergeld beim Bund und aufgrund der guten Energieeffizienzwerte oft mehr Wohnbauförderung in den Bundesländern.
- Nur einmal der Aufwand einer Sanierung und in Summe eine kürzere Bauzeit: Damit reduzieren sich die Einschränkungen während der Bauphase.
- Kosten für mehrfache Baustelleneinrichtung werden gespart.
- Die Schnittstellen zwischen den beteiligten Unternehmen werden vereinfacht.
- Sofort größtmögliche Einsparung bei den Heizkosten.
- Der Klimaeffekt ist am größten.
Schritt für Schritt
Wenn die Sanierung nicht in einem Zug möglich ist, liefert ein Gesamtkonzept den Sanierungsfahrplan, mit dem Sie trotzdem gut ans Ziel kommen. Ihre Energieberaterin oder Ihr Energieberater informieren Sie, wie einzelne Umsetzungsschritte sinnvoll aufeinander abgestimmt werden können.
Einfamilienhaus
Gefördert wird die thermische Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Reihenhäusern, die älter als 20 Jahre sind.
Wohnhausanlage
Gefördert wird die thermische Sanierung von mehrgeschoßigen Gebäuden mit mindestens drei Wohneinheiten und Reihenhausanlagen, die älter als 20 Jahre sind. Förderung gibt es für die Dämmung der Außenwände, der obersten Geschoßdecke bzw. des Daches, der untersten Geschoßdecke bzw. des Kellerbodens und für die Sanierung bzw. den Austausch der Fenster und Außentüren.
Betriebe
Gefördert werden Maßnahmen zur Verbesserung des Wärmeschutzes von überwiegend betrieblich genutzten Gebäuden, die älter als 20 Jahre sind. Einreichen können Unternehmen, Vereine und konfessionelle Einrichtungen. Als Einzelbausanierung ist die Dämmung der obersten Geschoßdecke (z.B. Dach), die Sanierung oder der Austausch von Fenstern, Dachflächenfenstern und Außentüren förderfähig. Genauso wie der Tausch von Lichtkuppeln, Lichtbänder, Sektionaltore und Rolltore. Zusätzlich gilt: Bei einer umfassenden Sanierung kann auch die Dämmung der Außenwände gefördert werden.
Bei einem Einfamilienhaus:
Die Förderung wird in Form eines einmaligen, nicht rückzahlbaren Investitionskostenzuschusses vergeben und beträgt maximal 50 % der förderungsfähigen Investitionskosten.
Bei Verwendung von Dämmmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen (mind. 25 % aller gedämmten Flächen) erhöhen sich die nachfolgend genannten maximalen Fördersummen um 50 %.
- Umfassende Sanierung im klimaaktiv Standard: Förderung bis zu 14.000 Euro
- Umfassende Sanierung guter Standard: bis zu 9.000 Euro
- Teilsanierung 40 %: bis zu 6.000 Euro
- Einzelbauteilsanierungen: bis zu 3.000 Euro
Achtung: in der Förderperiode 2023/24 darf nur eine Maßnahme eingereicht werden.
Detailinformationen zur Förderung
Die Kombination der Bundesförderung mit Landesförderungen ist möglich. Eine Übersicht über die neun Landesförderungen sowie die Kontaktdaten der zuständigen Landesförderstellen finden Sie bei www.topprodukte.at.
Bei einer Wohnhausanlage:
Die Förderung wird in Form eines einmaligen, nicht rückzahlbaren Investitionskostenzuschusses vergeben und beträgt maximal 30 % der förderungsfähigen Investitionskosten.
- Umfassende Sanierung klimaaktiv Standard: bis zu 100 Euro pro m2 Wohnnutzfläche
- Bei Verwendung von Dämmmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen (mind. 25 % aller gedämmten Flächen) erhöht sich die Förderung auf 175 Euro/m2 Wohnnutzfläche
- Auch bei Dach- und Fassadenbegrünungen von Gebäuden im Ortskern erhöht sich die Förderung auf 175 Euro/m2 Wohnnutzfläche
- Einzelbauteilsanierung der Fenster: bis zu 3.000 Euro
Detailinformationen zur Förderung
Bei einem Betrieb:
Die Förderung beträgt bei einer umfassenden Sanierung bis zu 30 % der förderungsfähigen Kosten.
1. Energieberatung
Lassen Sie sich beraten, welchen Sanierungsbedarf Ihr Gebäude hat. Diese Beratung sollte vor Ort im Anschluss an eine Besichtigung des Gebäudes erfolgen. In den meisten Bundesländern müssen Sie nur einen geringen Kostenbeitrag für eine Energieberatung bezahlen.
Energieberatungsstellen der Bundesländer
2. Planung
Informieren Sie sich über die möglichen Bundes- und Landesförderungen für Ihr geplantes Sanierungsprojekt.
Auf der Basis der Energieberatung sollten Sie einen Energieausweis oder ein Sanierungskonzept mit Sanierungsvarianten erstellen lassen. Planen Sie daraufhin Ihre Sanierung mit einem professionellen Fachbetrieb.
Informationen zu den Landesförderungen
3. Förderung sichern
Haben Sie die Projektplanung abgeschlossen und alle erforderlichen Unterlagen liegen bereit? Dann geht es jetzt los zur Anmeldung:
Förderantrag
3a. Onlineantrag für eine Einzelbauteilsanierung
Das Einreichverfahren für eine Einzelbauteilsanierung verläuft in zwei Schritten mit Registrierung und anschließender Antragstellung.
Schritt 1: Die Registrierung mit Ihrem baureifen Projekt erfolgt ausschließlich online unter www.sanierungsscheck23.at/efh. Durch die abgeschlossene Registrierung sind die Förderungsmittel für Ihr Projekt reserviert.
Schritt 2: Die Antragstellung muss innerhalb von 12 Monaten nach der Registrierung durchgeführt werden. Ihr Projekt muss zum Zeitpunkt der Antragstellung fertig umgesetzt und abgerechnet sein.
3b. Onlineantrag für eine umfassende Sanierung oder für eine Teilsanierung
Auch die Antragstellung für eine umfassende Sanierung (guter Standard und klimaaktiv Standard) oder eine Teilsanierung erfolgt ausschließlich online unter www.sanierungsscheck23.at/efh.
Im Rahmen der Antragstellung sind Angaben zu den geplanten Maßnahmen und den dafür veranschlagten Kosten zu machen. Auf Basis dieser Angaben wird die vorläufige Förderungshöhe für Ihr Projekt berechnet und reserviert. Für die Umsetzung der geplanten Maßnahmen und Übermittlung der Endabrechnungsunterlagen haben Sie bis zum 30. September 2025 Zeit.
Das Serviceteam Sanierungsscheck der Förderabwicklungsstelle Kommunalkredit Public Consulting GmbH hilft Ihnen gerne weiter:
01/31 6 31-264
sanierung@kommunalkredit.at
Alle Infos zu Ihrer neuen klimafreundlichen Heizung finden Sie auf kesseltausch.at
Tipps für Ihren Alltag können Sie bei klimaaktiv abonnieren.
Beim Heizen
- Raumtemperatur absenken: Den größten Einfluss auf den Verbrauch hat die Temperatur in den beheizten Räumen. Es macht also Sinn, das Thermometer zu beobachten und wenn möglich und erträglich die Raumtemperatur ein wenig abzusenken. Achtung, falls es schon Anzeichen von Schimmel gibt, bitte nicht weiter zurückdrehen oder jedenfalls genau beobachten und gut lüften. Aber ein Wohnzimmer, in dem es sich an kalten Wintertagen barfuß und im T-Shirt gut aushalten lässt, verträgt auch ein paar Grad weniger. Wenn Sie Ihre Raumtemperatur um 1°C senken, können Sie sechs Prozent Ihres Energieverbrauchs sparen. Eine Absenkung um 2°C bringen bis zu zwölf Prozent Einsparung.
- Fenster abdichten: Gerade in älteren Gebäuden kommt es zu hohen Wärmeverlusten durch undichte Fenster. Das lässt sich kurzfristig mit Dichtungsbändern aus dem Baumarkt verringern. Die Fenster müssen sich weiterhin zum Lüften öffnen lassen.
- Energieeffizient lüften (Stoßlüften statt Fenster kippen): Mehrmals am Tag fünf bis zehn Minuten lüften vermindert im Vergleich zu dauerhaft gekippten Fenstern den Energieverbrauch. Es verhindert ein Auskühlen der Wände, denn es wird somit schneller wieder warm, und vermeidet auch Schimmelbildung. Nicht vergessen: Zuvor die Heizung oder Heizkörper abdrehen.
Beim Warmwasser
- Duschzeit verkürzen: Im Durchschnitt duschen Menschen in Österreich knapp fünf Minuten lang. Dabei werden, mit Unterbrechungen zum Einseifen und Shampoonieren, 36 Liter Warmwasser benötigt. Eine um eine Minute kürzere Duschzeit spart 20 Prozent der Energie für die Warmwasserbereitung.
- Wassersparende Duschköpfe: Wenn Sie einen Durchflussbegrenzer einbauen oder einen Sparduschkopf verwenden, reduzieren Sie die maximale Durchflussmenge des Wassers und reduzieren so den Wasserverbrauch herkömmlicher Brausen, sofern dann nicht länger geduscht wird.
- Kaltes Wasser verwenden: Nutzen Sie am Waschbecken nur dann Warmwasser, wenn Sie es unbedingt benötigen. Bis das warme Wasser durch die Leitung kommt, sind die Hände meist schon sauber, und das Wasser kühlt ungenutzt in der Leitung aus. Achten Sie bei einem Hebel darauf, dass dieser gänzlich auf Kaltwasser steht. Es sollte so wenig Warmwasser wie möglich ungenutzt in den Abfluss fließen. Beim Zähneputzen also das Wasser nicht rinnen lassen.
Beim Stromverbrauch
- Tiefkühlschrank abtauen: Sobald eine Eisschicht im Innenraum sichtbar ist, sollten Sie die Gefriertruhe abtauen, denn eine 5 mm Eisschicht erhöht den Stromverbrauch um 30 Prozent. Bei der Gelegenheit können Sie auch gleich die Temperatureinstellung überprüfen: zum Tiefkühlen reichen -18°C.
- Standby vermeiden: Haushalte haben durchschnittlich zwischen 10 und 20 Geräte, die dauerhaft auf Standby laufen. Mit einer schaltbaren Steckerleiste oder einem Netzschalter können IT- und Unterhaltungselektronik komplett vom Stromnetz getrennt werden. Das spart bis zu 10 Prozent Strom.
- Energiesparprogramme nutzen: Wasser erhitzen benötigt sehr viel Energie. Geschirrspüler oder Waschmaschine daher immer voll beladen und bei möglichst geringen Temperaturen bzw. im Ecoprogramm laufen lassen. Trotz der längeren Waschzeit braucht das weniger Strom.
- LED-Lampen nutzen: LED-Lampen haben eine 15- bis 20-fach höhere Lebensdauer als klassische Glüh- und Halogenbirnen und sparen über die Lebensdauer gerechnet bis zu 90 Prozent Strom ein.
In der Mobilität
- Spritsparende Fahrweise: Bis zu 15 Prozent des Spritverbrauchs können durch einfache Maßnahmen vermieden werden: etwas langsamer, niedertourig und vorausschauend fahren, früh hochschalten, Motor bei Stopp abstellen, Reifendruck prüfen, Klimaanlage nicht zu kühl einstellen, keine Dauerbeladung & Dauer-Dachgepäckträger.
Mehr Informationen finden Sie auf klimaaktiv.at oder mission11.at.